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Code Name Verity

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Code Name Verity

Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit

Im Buch „Code Name Verity“, verfasst von Elizabeth Wein und erschienen im dtv Verlag, geht es um die Geheimagentin Verity, welche mit ihrer Freundin Maddie einen Flugzeugabsturz erlebt. Sie sind aus einer britischen Einheit, stürzen jedoch im von den Nazis besetzten Frankreich ab. Während Maddie fliehen kann, bekommt Verity das leider nicht hin und wird schließlich von der Gestapo verhört. Ihr wird gedroht, dass wenn sie nicht freiwillig die Informationen weitergibt, diese aus ihr herausgefoltert werden. Verity wird gezwungen, Texte zu verfassen, in denen jedes Detail stehen soll. Diese verfasst sie aus der Sicht von Maddie und überlegt sich gut, was sie preisgeben kann, ohne wirklich etwas zu verraten.

Dieses Buch wurde auf so eine besondere Weise verfasst, dass ich es einfach nicht aus der Hand legen konnte. Im Grunde genommen ist das Buch ein ewig langes Protokoll, geschrieben von Verity, in welchem sie die Geschehnisse in der RAF schildert, jedoch nicht aus ihrer eigenen Sicht, sondern aus der von Maddie. Aber zwischendurch kommt sie auch zurück in die Gegenwart und verwendet das Protokoll wie ein Tagebuch, was ich sehr spannend finde. Dadurch versucht sie, das Vertrauen der Nazis zu erlangen, sie schreibt all ihre gegenwärtigen Gefühle, roh und ehrlich, dadurch erreicht sie, dass die Verhörenden ihr glauben, dass sie auch wirklich alles weitergibt. Verity bekommt es hin, ihre Erzählungen literarisch und so offen wie möglich hinzuschreiben, obwohl sie oftmals vieles auch auslässt.
Ich war so begeistert von der Art, wie ich jeden Gedankengang von Verity mitverfolgen konnte, man bekam wirklich ihre Persönlichkeit mit. Das ganze Buch ist auf so eine spannende Weise aufgebaut, dass man wirklich nur das, was in dem Moment wissen soll, weiß. Es ist kein Buch, in welchem man den nächsten Schritt hervorsehen kann, was ich zur Abwechslung auch sehr gut fand. Die LeserInnen wissen genau so viel wie die Nazis und ich glaube, dadurch ist Aufbau der Handlung so schön mitzulesen. Auch wenn es an manchen Stellen etwas langgezogen wurde, gehört das irgendwie zur Handlung dazu, Verity versucht, Zeit zu schilden.

Ich würde dieses Buch an Personen weiterempfehlen, die historische Romane mögen und auch mal eine andere Seite des 2. Weltkriegs mitbekommen wollen, außer den harten Fakten.

-        Estella, 17

Ich, Merlin, und die furchtlosen Ritter

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Von Frank Schwieger und Ramona Wultschner

In den Geschichten über das Mittelalter sind sicher einmal die Namen Merlin, Arthur oder Johanna gefallen. Aber meistens kennt man nicht die ganze Geschichte. In diesem Buch wird aus der Perspektive des Helden erzählt, wie es damals war, zu siegen oder überhaupt zu leben.

Jedes Kapitel wird aus der Sicht eines neuen Charakters erzählt, es gibt immer ein schönes „Das-bin-ich-Blatt“, worauf, wie in einem Tagebuch, jeder etwas über sich erzählt. Die Geschichten werden kurz und leicht geschrieben, sodass man kaum Schwierigkeiten hat, etwas zu verstehen. In diesem Buch findet man viele Informationen, die mit der Geschichte Europas zu tun haben.

Ich mochte das Buch, doch es war ein bisschen zu einfach geschrieben. Ich habe von diesen Autor*innen einmal ein Buch gelesen im Alten von 12, da hat es mich unglaublich mitgerissen und ich habe mich gefreut, dass es so alltäglich formuliert war, doch jetzt war es ein bisschen langweilig.

Ich empfehle dieses Buch an alle Geschichte-Liebhaber*innen im Alter von 9-13, obwohl es jedem gefallen könnte, der den einfachen Schreibstil mag.

Schülerin, 15

Ich überlebte: Ein Mädchen auf Schindlers Liste

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Rena Finder und Joshua M. Greene

Hanser-Verlag

Rena lebte als jüdisches Mädchen in Krakau, der ehemaligen Hauptstadt von Polen. Schon als Kind bekam sie Antisemitismus mit, aber richtig schlimm wurde es erst im zweiten Weltkrieg. Sie durfte nicht mehr in die Schule gehen, nicht mehr am Abend mit dem Hund spazieren gehen, und überhaupt wurde fast alles verboten. Später muss sie mit ihren Eltern, als Jugendliche, ins Ghetto ziehen. Noch später wurden sie gezwungen, in das Arbeitslager Plaszow zu marschieren, zu Fuß. Dort wurden täglich Menschen erschossen. Amon Göth, der Leiter, soll nie gefrühstückt haben, ohne davor ein paar Juden zu erschießen. Rena litt Hunger und erfuhr viel Gewalt in diesen Jahren, doch es gab einen Lichtblick. Oskar Schindler. Schindler hatte eine Fabrik, wo viele Juden arbeiteten. Er behandelte seine Arbeiter gut und dank ihm gab es einige überlebende Juden. Rena und ihre Mutter hatten das Glück, auf solch eine Liste mit Arbeiterinnen zu kommen, und wohnten danach in Schindlers Fabrik und überlebten so den Krieg.

Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, da ich mich sehr für den zweiten Weltkrieg interessiere und es hat mir auch relativ gut gefallen. Es ist sehr sachlich geschrieben, also es wird nicht lang ausgeschmückt mit Geschichten oder ähnlichem.

Ich empfehle das Buch all jenen, die sich für das Thema interessieren oder auch den Film „Schindlers Liste“ gesehen haben und noch mehr darüber wissen wollen. Ich würde es erst ab 12 Jahren zum Lesen empfehlen, da es ein sehr ernstes Thema ist und es wirklich verstanden werden muss. Ich wünsche weiterhin Freude am Lesen!

Schülerin, 12 Jahre

Ein amerikanischer Traum (Neu erzählt für junge Leserinnen und Leser)

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„Ein amerikanischer Traum“ ist die Autobiografie von Barack Obama.

Ich habe mir das Buch ausgesucht, weil ich bereits die Autobiografie von Michelle Obama gelesen habe und sie sehr spannend fand. Ich finde es ist eine tolle Idee, solche Bücher für Kinder und Jugendliche neu zu verfassen.

Ich finde es im Gegensatz zu Michelle Obamas Autobiografie eher langweilig. Nicht, dass die Geschichte langweilig gewesen ist, sie wurde einfach nur nicht so spannend beschrieben. Es gibt viele Zeitsprünge und ich war oft verwirrt, warum Barack Obama auf einmal vom Kindesalter in die High-School gesprungen ist. Es ist wahrscheinlich für ein Referat sehr gut, aber was ich auch noch verwirrend finde, ist, dass nur sein Leben, bis er beginnt Jura zu studieren, beschrieben wird.

Ich habe mir etwas ganz anderes vorgestellt, aber ich glaube, man kann das Buch sicher gut für Referate und Schulisches verwenden, doch nur so als Lektüre fand ich es nicht so geeignet. Aber Menschen, die gerne so etwas lesen, werden das Buch sicher mögen.

Also viel Spaß beim Ausprobieren dieser Leserichtung!

Wenn euch dieses Buch gefällt, lest gerne auch die Biografie von Michelle Obama.

Leserin, 12 Jahre

Der König der Mayas / Das magische Baumhaus Bd.51

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Niklas, 7 Jahre

HAMLET

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Bei diesem Buch handelt es sich um eine Nacherzählung des Theaterstücks Hamlet von Shakespeare. Die Autorin ist Barbara Kindermann. Es ist erschienen im Kindermann Verlag Berlin 2010. Das Buch ist sehr dünn und enthält 31 Seiten. Es gehört zur Reihe Weltliteratur für Kinder.

Die Hauptfigur des Buches ist der junge Prinz Hamlet. Er verliert seinen Vater, den König. Dieser erscheint ihm als Geist auf dem Wehrgang des Schlosses Helsingör. Er berichtet ihm, dass man ihn ermordet hätte. Hamlet solle den schnöden Mord an seinem Vater rächen. Der Geist sagt, dass der Mörder jetzt seine alte Krone trage. Soll Hamlet den Worten des Gespensts nachgehen, oder war es Einbildung? Außerdem erzählt die Geschichte über Hamlets großer Liebe zu Ophelia, mit der es ein tragisches Ende nimmt. Auch die Beziehung zu seiner Mutter wird auf eine harte Probe gestellt.

Die Sprache ist in Prosa geschrieben und enthält zahlreiche Zitate aus dem Originalstück. Es ist nicht umgangssprachlich erzählt.

Leseprobe:

” Kaum waren sie in ihrem Versteck verschwunden, tauchte Hamlet auch schon auf. Tief in Gedanken versunken blieb er vor einem großen Spiegel stehen und starrte hinein. “Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage”, sprach er nachdenklich vor sich hin. Ophelia räusperte sich schüchtern, und sofort wandte er sich um. “Die reizende Ophelia!”, rief er erfreut.”

Anhand dieser Leseprobe kann man erkennen, wie Barbara Kindermann mit dem berühmten Monolog umgegangen ist. Sie hat Hamlets lange Rede auf einen Satz gekürzt.

Mir gefällt das Buch sehr, da es sehr spannend erzählt wird. Es ist nicht so brutal wie das Theaterstück von Shakespeare. Manche Zitate sind allerdings nicht so leicht zu verstehen. Das Buch eignet sich für Kinder, die älter als neun Jahre alt sind.

ENDE

Gabriel

DER WUNDERGARTEN – Nek Chand baut sein geheimes Reich

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Dazwischen: Ich

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Die Autorin des Tagebuchromans „Dazwischen: Ich“ ist Julia Rabinovic, welche die Geschichte des Flüchtlingsmädchens Madina erzählt.

Madina, die ihre Geschichte, in einem Tagebuch selbst schildert, ist diejenige welche beim Asyl Amt für ihre Eltern übersetzten muss und ihre Geschichte, vom Krieg bis zur Flucht immer und immer wieder erzählen muss, da sich ihre Eltern und ihre fast stumme Tante Amina mit der  deutschen Sprache sehr schwer tun. Zudem tragen sie etwas mit sich aus ihrer Vergangenheit in der Heimat, was Madina zunächst nur spürt, dann aber, als sie es herausbekommt, fast zerreißt. Diese Sache betrifft ihren Vater, das Oberhaupt der Familie, der Madina nicht ganz vertraut und Angst um das Bestehen der Kultur Madinas Heimat innerhalb der Familie hat. Noch mit dabei ist ihr kleiner Bruder Rami. Madina findet ihn nervig und kommt nicht so gut mit ihm klar.

Ihre einzige und beste Freundin Laura, von dessen Mutter sie das Tagebuch bekommen hat gibt Madina Kraft und erinnert sie an ihre schöne und unbeschwerte Kindheit. Sie ist wie ein Stück Heimat für Madina. Laura steht immer hinter ihr und hilft ihr in peinlichen oder blöden Situationen.

Die Familie lebt in einem Flüchtlingsheim und wartet bitterlich auf den Asylbescheid, zusammen mit vielen anderen, unter anderem auch mit Verrückten und psychisch leidenden Personen, welche die Flucht nicht so gut überstanden haben. Die Nachwirkungen, einer solchen Lebenssituation erlebt das Mädchen am eigenen Leib. Sie wird im Laufe des Buches schwierige Entscheidungen treffen müssen, vor allem als ihr Vater beschließt zurück in die Heimat zu kehren, da die Ereignisse der Vergangenheit die Familie einzuholen scheinen.

Das Thema Flüchtlinge ist definitiv aktueller Diskussionsstoff. Doch die Autorin schafft es durch ihren ansprechenden und authentischen Schreibstil, dem Leser ein eher nicht so persönliches Thema näher zu bringen. Vieles in diesem Buch verdeutlicht die Themen Identität, Flucht und Migration. Ich finde es allerdings fraglich, ob die Tagträume unbedingt in dem ausmaß notwendig gewesen wären, da es mich persönlich aus dem Lesen rausgebracht hat.

Dennoch ist Frau Rabinovic ein überzeugender Roman gelungen, welcher Mut macht und zeigt, mit was für Problemen sich Flüchtlinge auseinandersetzen müssen.

Samuel (15)

Dazwischen: Ich

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“Dazwischen: Ich” ist ein Jugendroman der österreichischen Schriftstellerin Julya Rabinowitsch und erschien am 22.08.2016.

Kurz zum Inhalt:
Das Buch handelt von einem Mädchen Namens Madina, welche mit ihrer engen Familie nach Europa flüchtet. Sie leben in einer Pension mit vielen anderen Asylsuchenden und leben ein hartes Leben. Alle warten auf ihr Visum und haben es dabei nicht leicht sich im Alltag der Einheimischen zu integrieren und anzupassen. Madina ist eine der wenigen, welche immerhin in der Schule Freunde gefunden hat und geht daher auch eine große Veränderung durch. Sie will besser behandelt werden, ein gerechteres Leben führen und sich einfach Wohlfühlen. Dabei treten jedoch in der Familie Probleme auf und der Leser ist gespannt darauf, ob sie jemals in der neuen Heimat ankommen wird.

Ich war sehr überrascht von der kurzen, kindlichen und direkten Sprache, jedoch fand ich das sehr passend und äußerst interessant, da es sich ja auch um das Tagebuch eines jungen Mädchens handelt. Außerdem baute dies eine Nähe zum Hauptcharakter auf, welche einen noch mehr mitfiebern lässt.

Ich empfehle dieses Buch für Jugendliche ab 14 Jahren, da der Roman einige der heutigen Probleme aufzeigt und er daher eine lehrreiche und spannende Geschichte erzählt, welche einigen Jugendlichen bei so mancher Entscheidung helfen könnte.

Oskar

Dazwischen: Ich

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von Julya Rabinowich

Inhalt:
In dem Buch geht es um die 15 – Jährige Madina, die aus ihrer Heimat wegen eines Krieges geflohen ist. Nun lebt sie schon seit eineinhalb Jahren mit ihrer Mutter, ihrem Vater, ihrem kleinen Bruder und ihrer Tante in Österreich in einem Flüchtlingsheim und wartet sehnlichst auf den Asylbescheid. In der Schule hat sie es nicht so einfach, außer ihrer besten Freundin Laura kann sie keiner so wirklich leiden. “Geh zurück wo du herkommst”, sagen sie und noch viel schlimmere Sachen. Aber das ist nicht ihr größtes Problem. Der Rest ihrer Familie ist noch in ihrem Heimatland und ihrer Oma geht es sehr schlecht. Ihr Vater will zurück um ihr zu helfen, doch wenn er geht haben sie keine Chance auf einen Asylantrag. Ob er geht oder nicht müsst ihr selbst herausfinden, wenn ihr das Buch lest ;)

Bewertung:
Ich fand das Buch ein bisschen anstrengend zu lesen, da es als Tagebuch geschrieben ist und Madian sehr kindlich schreibt und viele Dinge sehr genau beschreibt. Außerdem fand ich das Ende etwas zu abrupt. Trotzdem muss ich sagen, dass ich noch nie von einem Buch gehört habe, dass das Thema Flüchtlinge so aufgreift wie dieses. Ich finde es sehr wichtig, den Leuten die andere Seite zu zeigen, da Flüchtlinge ja doch noch nicht so ganz akzeptiert sind hier bei uns.

Ich würde dem Buch 3 von 5 Sternen geben wegen der oben genannten Kritikpunkte.

Amelie, 16

33 Bogen und ein Teehaus

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von Mehrnousch Zaeri-Esfahani

Empfehlung: Für alle, die jemals mit dem Thema “Flüchtlinge” in Kontakt kamen

Meinung: Ein wunderbares Buch, das ich an einem Tag gelesen habe

Kritik: keine vorhanden, zu gut

Beschreibung: Dieses Buch ist in einem Satz zu beschreiben: Wir sehen immer nur, dass Flüchtlinge zu uns kommen, durch das Buch habe ich auch die andere Seite kennen gelernt.

Sterne: 5/5

An den Autor: Dieses Buch ist eines meiner absoluten Lieblingsbücher. Ich kenne einige Personen, die ein ähnliches Schicksal erleben mussten. Danke, dass Sie dieses Buch geschrieben haben.

Jasmin, 11 Jahre

DER WUNDERGARTEN Nek Chand baut sein geheimes Reich

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4. Klasse Volksschule

Malala Für die Rechte der Mädchen

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Patricia besucht die 4. Klasse Volksschule

Das Mädchen im blauen Mantel

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Autorin: Monica Hesse
Verlag: cbj
Seitenanzahl: 380

Inhalt:

“Das Mädchen im blauen Mantel” spielt in Amsterdam während der Besatzungszeit:
Hanneke, ein Mädchen, das versucht, mit dem Verlust ihres Freundes fertig zu werden, beschafft heimlich und illegalerweise Luxusgüter, wie Schokolade oder Zigaretten für zahlende Kunden. Sie versucht nicht aufzufallen und den Blicken der Nazis zu entgehen.
Eines Tages jedoch bittet eine ihrer Kundinnen sie, ein verschwundenes, jüdisches Mädchen zu suchen. Hanneke nimmt zögerlich an und gerät auf der Suche nach Mirjam, der gesuchten 15-Jährigen in einem blauen Mantel, in ein kompliziertes Netz aus Fragen und Rätseln. Als der Bruder ihres toten Freundes seine Hilfe anbietet, zieht er Hanneke noch tiefer in die illegalen Aktivitäten, denn er ist Mitglied einer Widerstandsgruppe. Zusammen begeben sie sich auf die gefährliche Suche nach dem untergetauchten Mädchen.

Meine Meinung:

Das Buch ist aus Hannekes Sicht geschrieben und leicht zu lesen. Es ist abwechselnd spannend, dramatisch, emotional und man möchte es nicht mehr aus der Hand legen.

Das Buch vermittelt den Schrecken des besetzten Amsterdams sehr gut und die Anmerkung der Autorin, am Ende des Buches, bezüglich der historischen Genauigkeit, führt einem das nochmals vor Augen.

Ich finde das Cover sehr passend, es fängt die im Buch vermittelte Stimmung sehr gut ein.

Ich würde das Buch Jugendlichen empfehlen, die gerne spannende, aber auch emotionale, historische Geschichten lesen.

Ines, 14

Die Farbe von Winterkirschen

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Autorin: Jackie Copleton

In dem Roman „Die Farbe von Winterkirschen“ geht es um eine Frau namens Amaterasu Takahahi, die versucht, die Vergangenheit ruhen zu lassen. Nachdem die Bombe auf Nagasaki gefallen war, musste sie viel Mut beweisen, denn sie hat ihre Tochter Yuko und ihren Enkel Hideo verloren. Es gab keine Beweise für den Tod, doch sie gab sich die Schuld.

Deshalb sind sie und ihr Ehemann nach Amerika gezogen, um das Ereignis zu verdrängen. Doch eines Tages klopft ihr totgeglaubter Enkel an die Tür. Nach diesem Treffen wird sie gezwungen, an die Vergangenheit zurückzudenken, um herauszufinden, was passiert ist….

Ich finde, dass das Buch sehr spannend ist, da man sich gut in die Gefühle der Figuren hineinversetzen kann. Es ist sehr interessant zu erfahren, was in der Vergangenheit passiert ist.
Das Buch ist ein wenig schwer zu lesen, denn das Buch enthält auch Tagebucheinträge ihrer Tochter und ein paar Briefe von Figuren werden vorgelesen.

Im Großen und Ganzen ist das Buch sehr gut und ich würde es ab 14 Jahren empfehlen, da ein paar Ereignisse nichts für Jüngere sind, wie z.B. Liebesbeziehungen.

Anna, 14

Dazwischen: ich

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Bei „Dazwischen: Ich“ handelt es sich um das erste Jugendbuch der erfolgreichen Autorin, Simultandolmetscherin und Kolumnistin der österreichischen Tageszeitung „Der Standard“ Julya Rabinowich, welches am 22. August 2016 erschien.

Für Erwachsene ist es beim Schreiben des ersten Jugendbuches wahrscheinlich eine Herausforderung, den richtigen Ton zu treffen. Vielen entfällt mit der Zeit, welche Gefühle und Gedanken sich im Kopf eines Jugendlichen herumtreiben. In diesem Fall erforderte das Schreiben jedoch noch mehr Präzision, da der Roman in Form eines Tagebuches verfasst wurde, was erwachsene und jugendliche Formulierungen noch unterschiedlicher macht. Dazu kann man allerdings nur eines sagen: Julya Rabinowich hat diese Aufgabe genial gemeistert und genau die richtigen Dinge im richtigen Maß angesprochen.

Kurz zum Inhalt:

Ein junges Flüchtlingsmädchen namens Madina wohnt mit ihrem Vater, der Mutter, ihrer Tante und ihrem kleineren Bruder Rami in einer schäbigen Unterkunft für Leute, die auf den Asylbescheid warten. Sie besucht eine deutschsprachige Schule und hat das Glück, dort Laura als Freundin zu haben, die abfällige Kommentare über Madinas Aussehen, das von den vielen unterschiedlichen, gespendeten Kleidungsstücken stark hinuntergezogen wird, mit ihrem frechen Mundwerk sofort erwidert.

Umso mehr sich Madina an die neue Umgebung gewöhnt, desto mehr meint ihr Vater, auf Traditionen ihres Landes bestehen zu müssen, um ihre Kultur nicht zu verlieren. So endet eine harmlose Übernachtung bei ihrer Freundin in einem kompletten Chaos. Madina möchte nichts weiter, als den Krieg endlich vergessen zu können und in der neuen Heimat Fuß zu fassen, doch ihr Vater wehrt sich plötzlich, obgleich er es war, der sie zur Flucht aufgefordert hat, da er, ebenso wie ihre Tante, gesucht wird. Trotz aller Schwierigkeiten scheint das lange Warten endlich vorbei zu sein, bis alles anders kommt und Madinas Vater zurückkehren möchte . . .

Zuerst, muss ich gestehen, war ich verwirrt von den extrem kurzen, simplen Sätzen, doch dann begriff ich: Madina war, als sie dies „geschrieben“ hatte, noch ein Kind. Zudem hatte sie gerade erst Deutsch gelernt, was das Buch noch realistischer erscheinen lässt. Mit zunehmendem Alter und Sprachkenntnissen steigt auch das stilistische Niveau. Diese natürliche Art, sich zu verändern, löste in mir etwas aus: Ich erinnerte mich und lernte, diesen Schreibstil zu lieben. Madinas Geschichte berührte mein Herz, ich erlebte jeden Streit mit ihr, jede Welle der Verzweiflung traf auch mich. Obwohl ich mich nie in Madinas Situation befand, sprach mir dieses Buch in gewissen Aspekten aus der Seele, denn das Verhältnis zwischen jugendlichen Mädchen und Vätern ist scheinbar nie so einfach.

Empfehlen kann man das Buch für alle ab vierzehn Jahren, da es einfach geschrieben ist und doch einzigartige Tiefe enthält. Außerdem besitzt „Dazwischen: Ich“ nur 256 Seiten.

- Karin, 15

Sommer unter schwarzen Flügeln

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Von Peer Martin

Der Roman handelt von 2 völlig unterschiedlichen Jugendlichen, zum einen von Nuri, einem syrischen Mädchen, das zusammen mit ihrer Familie aus deren Heimat flüchten musste, und zum anderen von Calvin, einem jungen, deutschen Rechtsdenker, der einer neofaschistischen Jugendgang angehört. Obwohl Nuri und Calvin völllig verschiedene Hintergünde und Mentalitäten haben, finden sie nach anfänglichen Schwierigkeiten doch zueinander und Nuri hilft Calvin langsam auf die richtige Spur, was jedoch seinen ehemaligen Freunden aus der Gang auffällt und somit ein Krieg vom Zaun bricht.

Eine berührende Geschichte von Freunden die zu Feinden wurden, der Frage wem man noch vertrauen kann und vor allem: der verbotenen Liebe.

Das Buch ist deswegen leicht zu lesen, weil einerseits die Sprache flüssig und recht einfach ist, und andererseits weil es besonders das jetzige Thema mit den Flüchtlingen anspricht.

Ich würde das Buch denen empfehlen, die schwerere Themen interessieren und/oder die sich auch ein wenig für Politik interessieren. Das Buch ist eher für ein bisschen älteres Publikum geeignet, damit meine ich zum Beispiel, dass das Buch 13 Jährige Kinder nicht besonders interessieren würde.

Daher wäre für mich das ideale Lesealter für “Sommer unter schwarzen Flügeln” um die 15 bis 16 Jahre.

Leo,

Flügel aus Papier

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Das Buch Flügel aus Papier von Martin Szczygielski hat mir sehr gut gefallen.

Rafal lebt mit seinem Großvater im Bezirk. So nennt er es dort. Rafal ist ein schlauer junge der nichts lieber tut als lesen. Wenn er liest vergisst er die ganze Welt um sich herum, doch eines Tages schickt ihn sein Großvater hinter die Mauern. Dort ist das Leben ganz anders als das im Bezirk. Was ihn dort erwartet seht ihr wenn ihr das Buch lest.

Eine ergreifende Geschichte über einen Jungen der im zweiten Weltkrieg lebt und nicht glauben kann das es einmal egal war welche Hautfarbe man hatte, oder welche Religion man angehörig war.

Für Kinder von 10-15 Jahren

Amelie 12 Jahre

Der Klang der Hoffnung

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Autor: Suzy Zail

Erscheinungsjahr: 2015

Zeit des Geschehens: Das Buch spielt im 2. Weltkrieg, im Konzentrationslager in Auschwitz

Hauptfiguren:
- Hanna ist eine15-jährige Jüdin, die im 2. Weltkrieg mit ihrer ganzen Familie in das
Konzentrationslager nach Auschwitz gebracht wird. Das Mädchen ist eher schüchtern
und will in der Menge nicht auffallen. Ihr Ein und Alles ist das Klavier spielen. Durch
dieses Hobby bekommt sie eine große Chance und lernt den Jungen Karl kennen, der
in ihrer Zeit in dem Vernichtungslager eine große Rolle spielt.
- Karl ist der Sohn eines SS-Offiziers, bei dem Hanna ein Vorspiel auf dem Klavier hat.
Am Anfang kommt Karl abwesend und desinteressiert rüber doch mit der Zeit lernen
sie sich besser kennen und Hanna entdeckt ganz andere Seiten an dem jungen Burschen
-Die letzte wichtige Hauptfigur ist Erika, Hannas ältere Schwester. Sie ist im Gegensatz
zu ihrer kleinen Schwester mutig und selbstbewusst, was aber in der Zeit zum
Nationalismus sehr gefährlich sein kann.

Inhalt:
Hanna uns ihre Familie wohnen schon einige Zeit in einem Judenghetto, wo Nationalsozialisten Juden eingesperrt haben. Eines Nachts platzen plötzlich zwei Offiziere in ihr kleines Haus und sagen ihnen, dass sie am nächsten Morgen um acht bei der Synagoge sein sollten. Am nächsten Tag werden sie mit vielen anderen Juden in Lastwägen gepfercht und zu einem großen Hof gebracht. Nach ein paar Tagen werden sie wieder woanders hin gefahren, diesmal in das
Konzentrationslager nach Auschwitz. Dort müssen sie in harten Betten schlafen, bekommen nur wenig zu essen und müssen schwere Steine schleppen. Doch eines Tages wird Hanna zu einem Klavier-Vorspiel gebracht, da im Hause eines SS-Wächters eine Stelle als Pianistin frei geworden ist. Ab diesem Zeitpunkt verändert sich das Leben im Arbeitslager für Hanna gewaltig.
(mehr möchte ich auch nicht verraten:))


Schreibstil/Sprache:

Das Buch war einfach und flüssig zu lesen. Die Sprache war sehr leicht zu verstehen und es gab auch keine Wörter, die man nicht verstanden hat. Insgesamt war es toll zu lesen und hat einen sehr in Bann gezogen.


Empfehlung:

Ich würde diese Buch Jugendlichen und Erwachsenen empfehlen, die älter als vierzehn Jahre alt sind, da manche Handlungen sehr erschreckend und genau beschreiben sind. Außerdem sollte man mit dem 2. Weltkrieg ein bisschen vertraut sein, da man sich sonst nicht so gut auskennen würde.
Meinung:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, obwohl es auch sehr echt geschrieben ist. Ich hatte nicht gedacht, dass dieses Buch so real geschrieben ist, dass ich geglaubt habe, ich wäre Hanna. Ich habe auch schon vor diesem Buch relativ viel vom 2.Weltkrieg gehört und war auch in einem Konzentrationslager, aber es war nie so extrem heftig. Mir ist es erst dann bewusst geworden, wie extrem dieser Krieg war, nachdem ich das Buch gelesen habe. Ich würde es allen empfehlen zu lesen, aber man muss sich schon auf etwas gefasst machen.

Johanna, 14 Jahre

Rheingold

Rheingold

Jan

Nikolaus (meint mit alles nicht der ganze Ring)

Felix Oskar