Bevor seine Frau Sari und eine seiner Töchter starben, war Siad Krankenpfleger in Somalia. Da dort Krieg herrscht, flieht er mit seiner zweiten Tochter, Shara durch die Wüste nach Tunesien. Dort warten sie mit anderen auf die Schlepper, die sie nach Lampedusa (italienische Insel, die als Ferienparadies gilt) bringen sollen. Dort erwarten sie sich eine bessere Zukunft: Das Paradies! Doch die Reise auf der alten Tunis (Schiff) läuft nicht so wie gewünscht: Der Kapitän hat nicht die geringste Ahnung, wie man ein Schiff steuert, der Motor gibt den Geist auf und während eines Sturms werden einige Leute von Bord gespült. Als die an Bord verbliebenen Menschen nach langem Warten von der italienischen Küstenwache aufgegriffen werden, ist die Freude groß. Doch dann stellt sich heraus, dass das vermeintliche Paradies ein Flüchtlingslager ist, in dem sie, schlecht behandelt, darauf warten, dass entschieden wird ob sie einreisen dürfen oder zurückgeschickt werden …
Ich finde das Buch wirklich toll, weil man die Leute auf der Tunis gut kennen lernt und sie einem ans Herz wachsen. Als sie dann ins Flüchtlingslager kommen, fühlt man mit ihnen mit.
Jo (11 Jahre)
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Jeder Autor freut sich, wenn sich Leser mit seinem Werk so niveauvoll auseinandersetzen, wie das
im Falle der Rezension zu “70 Meilen zum Paradies” geschehen ist. Es war eine besondere Freude für mich, diese Zeilen zu lesen. Auch finde ich die Idee mit dem
Blog äußerst begrüßenswert und werde dort auch in Zukunft gerne hineinschauen.
Mit lieben Grüßen
Robert Klement