Ich, Jean und die Nacht meines Lebens

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Von Brian Katcher

Hauptfiguren: Deacon, Jean, Soraya

Deacon ist ein ganz gewöhnlicher Junge. Naja, zumindest wenn man davon absieht, dass er über 2 Meter groß ist und bei seiner Oma Jean lebt. Doch das stört ihn keinesfalls. Im Gegenteil: Jean ist für ihn mehr beste Freundin als Großmutter und Deacon vermisst dank ihr kaum noch seinen Vater, der ohne ihn nach Europa aufgebrochen ist und von dem er seitdem nichts gehört hat.

Als der Abschlussball immer näher rückt und der schüchterne Deacon immer noch ohne Begleitung dasteht, fasst er einen Entschluss: Er wird mit Jean hingehen! Da sie selbst ihren Abschlussball verpasst hat, weil ihr Verlobter in Vietnam gekämpft hat, will Deacon ihr einen unvergesslichen Abend bescheren und sich damit für alles bedanken, was sie für ihn getan hat. Und da die Lehrerin in ihrem Tanzkurs, Soraya, genau in Deacons Alter ist, lässt auch seine erste große Liebe nicht lange auf sich warten…

Das Buch ist zwar humorvoll und sarkastisch, was mir persönlich sehr gefällt, hat aber auch einige traurige Szenen. In dem Buch werden verschiedenste Gefühle und Probleme thematisiert, die man kaum aus dem Titel lesen kann. Meiner Meinung nach ist das Faszinierende an dem Buch, dass durch die Vielfalt an Gefühlen und der etwas tollpatschigen Art Deacons die Geschichte sehr real auf uns wirkt, und wir uns gut mit den Protagonisten identifizieren können.

Ich würde das Buch besonders Jugendlichen zwischen 14 und 16 Jahren empfehlen, da es neben den Witzen und den Liebesszenen auch einige traurige Ereignisse gibt, die für Jüngere noch nicht so einfach zu verarbeiten wären.

Alles in allem ist das Buch jedoch sehr gut gelungen und sobald man einmal begonnen hat, kann man es kaum noch aus der Hand geben.

Florian, 15

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GRG in 1210 Wien

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