So beschissen schön ist nur das Leben

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Von Shaun David Hutchinson

360 Seiten

Hauptfigur: Andrew („Drew“) aka Ben Fisher, Rusty, Travis, Lexi

Drew hat seine Familie getötet. Seine Mutter, seinen Vater und seine kleine Schwester Cady. Sie sind hier, im Roanoke Krankenhaus, gestorben und seit ihrem Tod lebt er hier. Es ist seine Strafe, seine ganz persönliche Hölle. Jeden Tag, wenn er in seinem baufälligen Zimmer auf dreckiger Wäsche und Stofffetzen liegt, hält der Gedanke an seine Familie ihn wach. Und wenn er nicht wach ist, hat er Albträume.

Jeder im Krankenhaus kennt Drew. Für die meisten ist er einfach der Junge, der in der Cafeteria arbeitet. Niemand weiß, dass er schwarz bezahlt wird. Das Krankenhaus ist sein Zuhause, er kennt jeden Winkel dieses sterilen Labyrinths. Er kommt ungesehen in die Notaufnahme, auf die Intensivstation und in der Pädiatrie hat immer Schwester Merchant Schicht, mit der er gut befreundet ist. Zwei ihrer Patienten sind Drews beste Freunde: Lexi und Trevor.

Beide haben Krebs, Lexi ist bereits auf dem Weg der Besserung, Trevor auf dem Weg in den Tod. Die beiden sind ineinander verliebt, aber sie ist zu sehr auf die Zukunft fixiert, um im Hier und Jetzt zu leben, und er hat zu viel Angst davor, jeden, dem er wichtig ist, durch seinen Tod mit hinunterzuziehen.

Lexi und Trevor sind das einzig Wichtige in Drews Leben – bis ein Junge namens Rusty eingeliefert wird. Er wurde mit Alkohol übergossen und angezündet. Und das, weil er schwul ist. Drew kann sich nicht erklären warum, aber auf eine merkwürdige Art und Weise geht von diesem Jungen eine Anziehungskraft aus, die ihm den Verstand raubt. Als Drew in eine aussichtslose Lage gerät, muss er sich entscheiden: Soll er sein Schicksal annehmen oder ist er bereit, mit Rusty aus dem Krankenhaus zu fliehen und in die Welt außerhalb zurückzukehren?

Das bunte Cover und der Titel lassen ein lustiges, fröhliches Buch vermuten, womit man jedoch falsch liegt. In dem Buch werden unter anderem Krebs, Homosexualität, Religion und Selbstmord thematisiert, und da die gesamte Geschichte in einem Krankenhaus spielt, gibt es nicht viele Lacher. Das Buch würde ich nicht für Jugendliche unter 16 Jahren empfehlen, da die Themen besonders Kinder emotional ziemlich mitnehmen könnten und daher nicht für jüngere Kinder geeignet sind.

Florian, 15

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